Vom Torfstich zum Vogelparadies und Erholungsgebiet
Ein schöner Ausblick auf die Seenlandschaft bietet sich Ihnen vom Damm zwischen den beiden größten der vier Krickenbecker Seen – dem Glabbacher und dem Hinsbecker Bruch. Die Flüsse Nette und Renne durchfließen die Seen. Am Wasser.Blick können Sie die Renne plätschern hören, die dort unter dem Weg den Damm quert. Noch bis Mitte des 16. Jahrhunderts waren die Seen auf keiner Karte zu finden. Stattdessen war die Landschaft von ausgedehnten Sümpfen geprägt. Innerhalb der nächsten zwei Jahrhunderte wurde das Gebiet intensiv zum Torfabbau genutzt. Der Damm blieb zum Abtransport der Torfsoden erhalten. Die Seen entstanden dadurch, dass sich die abgetorften Bereiche mit Grundwasser füllten.
Die Krickenbecker Seen sind als FFH- und Vogelschutzgebiet ausgewiesen und so Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000. Die großen Wasserflächen mit ihren Schilfgürteln werden von vielen Vogelarten als ständiger Lebensraum oder als Rastplatz und Winterquartier gerne angenommen. Zu Spitzenzeiten konnte die Biologische Station Krickenbecker Seen im Winter schon mehr als 1000 Gänse zählen. Vor dem nahegelegenen Infozentrum gibt ein Aushang immer einen aktuellen Überblick über Art und Anzahl der gefiederten Seebewohner.
Wenn Sie etwas Zeit mitbringen, können Sie dem grünen oder dem blauen Rundweg (7,3 und 10,2 Kilometer) folgen und auf einer abwechslungsreichen Tour zu Fuß oder mit dem Rad das Naturschutzgebiet Krickenbecker Seen erkunden.
Anreise und weitere Informationen
Nächster Parkplatz: Parkplatz am Infozentrum der Biol. Station Krickenbecker Seen
Krickenbecker Allee 36
Nächste Haltestelle: Schlöp, Nettetal (VRR)
Links: >www.nettetal.de >www.bsks.de
Koordinaten: N51°20‘54.1‘‘ E6°15‘32.1‘‘
32 U 309119 5692132