Familienzentrum Hoppetosse wird Naturpark-Kita
Landesweit erste Auszeichnung für umweltpädagogisches Kitakonzept
Die neue Plakette „Naturpark-Kita“ schmückt seit dem 18. April 2018 den Eingangsbereich des Familienzentrums Hoppetosse in Kempen. Dr. Michael Arndt, Präsident des Verbands Deutscher Naturparke (VDN), und Dr. Andreas Coenen, Verbandsvorsteher des Naturparks Schwalm-Nette, überreichten das neue Zertifikat jetzt erstmals an eine Kita in Nordrhein-Westfalen. Hubert Kaiser, Leiter der Forst- und
Naturschutzabteilung im NRW-Umweltministerium und Dr. Ulrich Witte, Abteilungsleiter Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), gratulierten Kita-Leiterin Angela Haller zur Auszeichnung.
Die Hoppetosse baut künftig Themen wie Pflanzen und Tiere, Lebensräume, Lebensmittel, Kreisläufe und nachhaltige Entwicklung in die pädagogische Arbeit ein. „Wie kommt der Apfelsaft in die Flasche“ – kindgerechte Fragen wie diese stehen im Kindergartenalltag, bei Projekttagen oder Exkursionen im
Mittelpunkt. Coenen ist sich sicher, dass die Kooperation zwischen Kita und Naturpark erfolgreich wird:
„Mit ihrer kindlichen Neugier und ihrem natürlichen Bewegungsdrang werden die Kinder von der Natur in
ihren Bann gezogen.“ „Mit der Zusammenarbeit der Naturparke mit Kitas wird unsere Arbeit im Bereich der Umweltbildung und der Bildung für nachhaltige Entwicklung weiter ausgebaut. Wir danken der DBU für die Förderung des Projektes", betonte Arndt. Ziel ist der Aufbau einer festen, dauerhaften Zusammenarbeit zwischen Naturparken und Kitas. Die Rahmenbedingungen sind in einer Kooperationsvereinbarung festgelegt. „Die Initiative ’Naturpark-Kita’ ist aus Sicht des NRW-Umweltministeriums sehr wichtig und unterstützenswert. Hier wird Bildung für nachhaltige Entwicklung für die Kinder konkret und erlebbar“, sagte Kaiser. Dafür hat das Schwalm-Nette-Team in der Projektphase bereits zahlreiche Partner gewonnen. Die Mädchen und Jungen besuchen einen Spargelhof in Brüggen, die Sequoiafarm
Kaldenkirchen oder das Niederrheinische Freilichtmuseum in Grefrath. Vor Ort lernen sie regionale Produkte, Abläufe oder Flora und Fauna aus dem Naturparkgebiet kennen.
Gefördert wird das Projekt durch die DBU. Witte ist sich sicher, dass die Kinder wertvolle Erfahrungen für ihr weiteres Leben sammeln: „Durch diese Erlebnisse in der Natur lernen sie heimische Tier- und Pflanzenarten kennen, erfahren etwas über Zusammenhänge und Besonderheiten ihrer Region und werden motiviert, sich später für den Schutz der Natur einzusetzen.“
Neben der Hoppetosse erhalten vier weitere Kitas aus dem Naturpark Schwalm-Nette das Zertifikat „Naturpark-Kita“: Unter´ m Regenbogen und Raupe Nimmersatt aus Niederkrüchten, Gänseblümchen aus Wachtendonk und Vennmühle aus Brüggen.
Dr. Michael Arndt, Präsident des Verbands Deutscher Naturparke (VDN), und Dr. Andreas Coenen, Verbandsvorsteher des Naturparks Schwalm-Nette, überreichten das neue Zertifikat "Naturpark-Kita" an Leiterin Angela Haller von der Kita Hoppetosse in Kempen.